DIE ZYKLEN

Eugen Kellermeier arbeitet in Zyklus 1 und Zyklus 2 mit der Stofflichkeit unterschiedlicher Materialien und befasst sich u.a. mit der Möglichkeit ihrer Veränderung.

In Zyklus 1 (1987 — 1992) verwendet der Künstler vorwiegend verschiedene Erden, Ton,Porzellanpulver, Lehm, Zement und Beton.

Das Repertoire in Zyklus 2 (1992 — 2000) wird um Zucker, Salz, Tee, Kaffee und Gewürze erweitert.

Mittels des Übermalens unterschiedlicher Bildträger und dem Prinzip des Schichtens von Farbe, verschiedenen Wachsen und Weißtönen befasst sich der Künstler in Zyklus 3(2001 - 2008) mit der Entstehung neuer Bildformen. Die Arbeit des dritten Zyklus umfasst Leinwände, Zeitungsübermalungen, Objekte und 4 Editionen.

In seinem letzten Zyklus, Zyklus 4 (2009 — 2010) treten Ordnungen auf, die durch bewusstes Übermalen, Wegnehmen von Formen oder Hinzufügen weiterer Elemente gebrochen werden; geschaffene Räume werden gestört, zerstört, heben sich auf, verdichten sich neu und wieder neue Systeme entstehen. Wiederholungen finden statt, aber nie gleicht eine Form der anderen. Jede Form hat ihren eigenen Rhythmus, ihre eigeneSprache und ihre eigene Bewegung.

Parallel zu den 4 Zyklen entstanden zahlreiche Naturstudien und Buchunikate.